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Was ist Trainingstherapie?

  • Autorenbild: Mario Gaunersdorfer
    Mario Gaunersdorfer
  • 26. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit

Und was unterscheidet sie von anderen Berufsgruppen wie Physiotherapie und Fitnesstrainer:innen? Welchen Ansatz verfolge ich dabei?

Dieser Blogbeitrag soll etwas Aufschluss geben, für alle Menschen, die interessiert sind ihr Leben bzw. ihre Erkrankung durch sportliches Training zu verbessern. Vor allem weil die Unterscheidung zu anderen Berufsgruppen eine durchaus knifflige Sache ist. So sieht es auf dem Papier zum Beruf Trainingstherapie aus:

Der gesetzlich Wortlaut laut Medizinische-Assistenzberufe-Gesetze § 27. (1) lautet:

"Die Trainingstherapie durch Sportwissenschafter:innen umfasst Maßnahmen zur strukturellen Verbesserung der Bewegungsabläufe und der Organsysteme mit dem Ziel, die Koordination, Kraft, Ausdauer und das Gleichgewicht durch systematisches Training, aufbauend auf der Stabilisierung der Primärerkrankung und zur ergänzenden Behandlung von Sekundärerkrankungen, zu stärken. Übergeordnetes Ziel ist die Vermeidung des Wiedereintritts von Krankheiten sowie des Entstehens von Folgekrankheiten, Maladaptionen und Chronifizierungen wie auch die Prophylaxe, einschließlich Gesundheitserziehung."

Dementsprechend wird sportliches Training als Methode benutzt, um stabilisierte Krankheiten zu behandeln beziehungsweise gegen diese präventiv einzuwirken. Die Trainingstherapie bedient sich hierbei, wie der Name schon verspricht, der Methoden des sportlichen Trainings.

Zunächst ist aber vielleicht noch nicht so klar, was man unter stabilisierte Erkrankung verstehen kann. Eine stabilisierte Primärerkrankung suggeriert eine Art von mehr oder weniger länger bestehender manifestierter Krankheit, die durch den Patient, die Patientin gemanaged und unter Kontrolle gehalten ist, sicherlich auch aus medizinischer Sicht durch andere Berufsgruppen (Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen, ... ). Letzendlich fallen unter diese Bezeichnung eindeutig chronische Erkrankungen wie Osteoporose, Diabetes (Typ-II), Bluthochdruck usw. Deswegen sollte dies auch Kerngebiet der Trainingstherapie sein. Inwieweit jedoch auch akutere Erkrankungen darunter fallen ist ein bisschen eine Grauzone. Denkbar sind auf jeden Fall auch Erkrankungen, die zur Rehabilitation auf jeden Fall eine Art Training benötigen, um die Morbidität zu verringern, jedoch einen akuteren Onset haben. Siehe oben "[...] Vermeidung des Wiedereintritts von Krankheiten sowie das Entstehen von Folgekrankheiten "

In diesem Kontext sei ergänzt, dass Physios diese Kompetenzen auch besitzen, bzw. auch Trainingstherapie anbieten dürfen, jedoch das Wissen über Trainingsgestaltung usw. eindeutig eine Stärke der Trainingstherapeut:innen ist! Entscheidend ist hier aus meiner Sicht ein holistisches Behandlungskonzept in Einklang mit vor allem Physiotherapeut:innen, deren Aufgabe bzw. Spezialgebiet die Behandlung von physischen Erkrankungen ist. Sobald eine traumatische Verletzung aus physiotherapeutischer Sicht "ausbehandelt" ist, kann hier die Trainingstherapie anknüpfen und die Verletzung weiter (z.B. in Richtung Sekundärprävention denkend) behandeln. Ein ganz wichtiger Faktor für mich persönlich ist, dass man hier stark in Richtung individueller Kompetenzen der unterschiedlichen therapeutischen Berufsgruppen blickt und weniger eine gesetzliche Feuermauer aufbaut und hier strikte Raumtrennung betreibt. Jede:r Therapeut:in hat seine eigenen Stärken, Schwächen und Kompetenzen. Ich persönlich kann durch meine große sportwissenschaftliche Expertise im Krafttraining punkten und hier den Patienten, die Patientin gut unterstützen. Moderne Behandlungsansätze setzen einen Fokus auf die richtigen Belastungsparameter, welche entscheidend sind, für einen Trainingsfortschritt und damit eine Besserung in der Behandlung. Der Umgang bzw. das "Jonglieren" mit verschiedenen Belastungsparametern liegt stark in der Natur der Tätigkeit von Sportwissenschafter:innen. Im Gegenzug überlasse ich die akute Behandlung, vor allem orthopädischer Erkrankungen, lieber den Physios und wenn der Patient, die Patientin bereit ist in ein geregeltes Krafttraining zu wechseln, dann übernehme ich bzw. wir Trainingstherapeut:innen


Gehen wir also einen Schritt weg von der Diskussion über die Zugehörigkeit der Trainingstherapie und lassen Sie mich zeigen, wo für Sie als Patient:in der Nutzen liegt, bei mir Trainingstherapie in Anspruch zu nehmen! Wenn gezieltes Training noch ein fehlender Baustein in der Behandlung Ihrer Erkrankung ist, kann ich hier einen wichtigen Beitrag leisten. Viele Patien:innen bekommen vom Arzt oder der Ärztin die Anweisung mehr Sport zu machen oder sogar präziser, dass sie doch mit Krafttraining beginnen oder sich in einem Fitnessstudio einschreiben sollen. Oftmals steht man hier als Patient:in vor vollendeten Tatsachen und ist ratlos, was jetzt genau zu tun ist oder wie ich das am Besten angehen soll. Vor allem mit dem Hintergrund einer (Grund-)Erkrankung und der Unsicherheit darüber, welches Training das Richtige für mich ist und welche Dinge ich überhaupt machen darf oder soll. Bei einigen Patient:innen spüre ich häufig auch eine gewisse Angst, dass das Training oder einzelne Übungen falsch gemacht werden könnten. Speziell bei Trainingsanfänger:innen ist dies durchaus verständlich, da das Neue, Unbekannte auf den ersten Blick erst einmal Respekt auslöst. Ich setze mir zur Aufgabe, Sie auf einen guten Weg zum Sport und zum Training zu bringen und Ihnen etwaige Sorgen zu nehmen. Die Gestaltung des Trainings richtet sich nach Ihren Trainingszielen und -möglichkeiten und ich versuche Sie hier zu begleiten.


Wenn Sie Interesse haben mit professioneller Begleitung Ihr Training zu beginnen, dann kontaktieren Sie mich hier!


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